Raganuga Bhakti
Śrīla Bhakti Promoda Purī Gosvāmī
Die großen Autoritäten oder mahājanas sagen, dass das Praktizieren von Hingabe rein unter dem Einfluss von Regeln und Regulierungen nur zu dem majestätischen Aspekt des Herrn in Vaikuņţha führt, nicht zu dem Aspekt welcher in Vraja weilt. Um Vraja zu erreichen muss man rāgānuga-bhakti praktizieren. Das steht im Caitanya-caritāmŗta 1.3.15:
sakala jagate more kare vidhi-bhakti
vidhi-bhaktye vraja-bhāva pāite nāhi śakti
“Jeder in der Welt verehrt mich laut den regulativen Prinzipien, doch durch den Vorgang von vaidhi-bhakti kann man nicht die liebevolle Gemütsstimmung der gopīs in Vŗndāvana erreichen.”
Dienst zum Guru (Teil 3)
Srila BP Puri Gosvami
Geschäftliches Geschick kann dem Reichtum der Hingabe keinesfalls dienlich sein. Ganz im Gegenteil, durch solche ernsthafte Vergehen gegen den Guru kann man buchstäblich der Verdammnis anheimfallen. Der spirituelle Meister besitzt Mitgefühl im Überfluss und erweist seine Barmherzigkeit den Gefallensten, den Armen und auch jenen, die offensichtlich keine guten Eigenschaften besitzen. Einzige Bedingung für seine Gnade ist die völlige Ergebenheit zu seinen Lotusfüßen, ohne eine Hauch von Hinterlist. Außer dem spirituellen Meister gibt es in dieser Welt keinen Gönner.
Dienst zum Guru
Srila BP Puri Gosvami
Sri Krishna, der Höchste Herr, erscheint in dieser Welt, um den bedingten Lebewesen Seine grundlose Barmherzigkeit für deren Befreiung angedeihen zu lassen. Der einzige Weg, ein Empfänger Seiner Barmherzigkeit zu werden, ist der Dienst zum spirituellen Meister. Die vorrangigste Frucht des Dienstes zum spirituellen Meister ist der Dienst zum Höchsten, das zweite Ergebnis ist das Verschwinden aller Feinde des Geistes, wie beispielsweise der Lust. Der spirituelle Meister ist also dabei behilflich, dem Schüler spirituelles Wissen zu vermitteln, doch sollte ihn jemand als eine gewöhnliche Person betrachten, so werden alle mühsam errungenen Früchte des Vorganges des hingebungsvollen Dienens, wie z.B. Hören oder Chanten des heiligen Namens, zunichte gemacht.
Dienst zum Guru - Teil 2
Srila BP Puri Gosvami
Kurzum, nach der Einweihung in den heiligen Namen eine Fassade von Dienst zum spirituellen Meister zu erstellen und in Wahrheit ein launenhaftes, unreguliertes Leben des Sinnengenusses zu führen, ganz entgegengesetzt zu seinen Anweisungen und denen der Vaishnavas, wird niemals als auf der Ebene der Spiritualität betrachtet, und der Anspruch, ein Schüler zu sein, geht verloren. Ohne die Anweisungen des Meisters zur Gänze zu befolgen, kann man nie und nimmer zu seinem Glück beitragen, ganz zu schweigen zum Glück anderer!
Das Gebet eines Gottesverehrers
„Ich bin höchst gefallen und nutzlos, o Herr. Möge mein spiritueller Meister Gefallen an mir finden.
Regelmäßige Tempelprogramme
Sonntagsfest
17.00: Sankirtan
18.00: Vortrag
19.00: Sandhya Arati
19.15: Tulasi Parikrama
19.30: Prasadam
Morgenprogramm (täglich)
5.00: Mangala Arati
5.15: Tulasi Parikrama
5.30: Sankirtan anschl. Japa
7.45: Sringara Arati, anschl. Sankirtan
8.25: Lesung aus dem Srimad Bhagavatam
9.15: Guru Puja, anschl. Bhoga Arati
9.30: Prasadam
Abendprogramm (täglich außer Sonntag)
19.00: Sandhya Arati
19.15: Tulasi Parikrama, anschl. Sankirtan
19.45: Vortrag, anschl. Prasadam